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24. Mai 2024 Ein toller Abend „rund ums Bier“ im Vereinsheim

Ein bis auf den letzten Platz gefülltes Vereinsheim zeigte uns, dass wir mit dem ausgewählten Thema und dem Referenten wieder mal richtig lagen. Mehr als 50 Gäste folgten der Einladung und machten auch unsere zweite Veranstaltung zusammen mit den Landfrauen Remchingen zu einem vollen Erfolg. Braumeister Oliver Schmolla nahm uns mit auf eine Reise in die Geschichte des Bieres und nannte uns zunächst die nach dem deutschen Reinheitsgebot erlaubten natürlichen Zutaten, nämlich Wasser, Malz (gekeimtes Getreide), Hopfen und Hefe. Weitere Dinge wie Enzyme, Aromen oder Konservierungsstoffe dürfen in Deutschland beim Brauen nicht verwendet werden. Er erklärte den Anwesenden, was bei den einzelnen Schritten wie der Malzbereitung, dem Schroten, Maischen (Malz und Wasser), Läutern, Kochen (Hopfenzugabe) und Gären (Hefezugabe) so alles während des Brauprozesses geschieht und wo der Brauer Einfluss auf den Geschmack des Bieres nehmen kann. Die beim Brauen benötigten Bottiche, Pfannen und Tanks etc. konnten wir an der Leinwand oder auf ausgeteilten Kopien näher betrachten. Wir erfuhren auch, dass der eigentliche Brauprozess mit der Hefezugabe beendet wird und dass dies alles an einem Tag, dem sogenannten Brautag, erledigt ist. Ab dann muss die Hefe ihre Arbeit machen und die vergärbaren Zucker in Alkohol und Kohlensäure umwandeln, was ca. eine Woche dauert. Nach der Hauptgärung kommt das junge Bier in den Lagertank, wo es je nach Bier-Stil bis zu mehreren Wochen weiter reifen darf, bis der Brauer sagt: „es ist fertig“. Dann erfolgt die Abfüllung. Damit der Vortrag nicht nur reine Theorie blieb, hat uns Oliver Schmolla drei verschiedene Biersorten mitgebracht, die in Laufe des Vortrages verkostet wurden. Ein dunkles, malziges Bier, ein frisches Sommerbier und ein naturtrübes Brauhausbier. Es war interessant zu schmecken, dass aus den vier o.g. genannten Zutaten doch so sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen rauskommen. Zur „Neutralisierung“ unserer Geschmacksnerven zwischen den einzelnen Biersorten gab es leckeres Treberbrot, welches uns Bäckermeister Stephan Köber dankenswerterweise gebacken hat. Die interessierten Gäste konnten zwischendurch Fragen stellen, zu denen unser Braumeister immer Antworten parat hatte. Es war ein richtig toller Abend und aus der Runde der Anwesenden wurde mehrfach der Wunsch nach einem praktischen Brau-Workshop geäußert. Wir werden sehen… Wir bedanken uns herzlich bei Oliver Schmolla für den tollen und interessanten Vortrag, bei den Landfrauen Remchingen für den leckeren Obatzten und die Unterstützung und natürlich bei allen Gästen fürs Kommen.

 

 


 

 

4. Mai 2024 Zahlreiche Besucher bei der Pflanzen- und Samentauschbörse

Der Nachmittag war ein voller Erfolg, denn zahlreiche Tauschwillige kamen zu ins in den Lehrgarten, um ihre Pflanzen abzugeben und sich an den angebotenen Pflanzen zu bedienen. Schon kurz vor dem Start kamen die ersten Lieferungen und schon bald waren die Tische mit verschiedensten Stauden wie Astern, Christrosen, Kokardenblumen, Sonnenhut und Herbstanemonen, aber auch mit Zimmerpflanzen wie Zimmerlinde, Amaryllis, Ufo-Pflanze etc. gut gefüllt. Hinzu kamen dann noch zahlreiche Tomatensetzlinge verschiedenster Größen und Sorten wie Cocktailtomate, Ochsenherz, Micro Ampel, Harzfeuer oder Ananas, um nur ein paar davon zu nennen. Zahlreiche Paprika- und Chili-Sorten waren ebenso im Angebot wie Kohlrabi, Brokkoli aber auch Inka-Gurken und Jiaogulan, dem „Kraut der Unsterblichkeit“. Viele verschiedenste Pflanzen und auch Samen wurden sehr engagiert getauscht. Tipps zur richtigen Pflanzung und Pflege oder auch zur Vermehrung gab es obendrein und so hat sich das Kommen allemal gelohnt. Im Vereinsheim gab es dazu leckeren Kuchen, Kaffee oder auch kalte Getränke, was auch gerne angenommen wurde. Das schöne sonnige Wetter lud manchen Gast dazu ein, das Getränk mit nach draußen zu nehmen und sich auf den aufgestellten Sitzbänken in der Sonne angeregt zu unterhalten. Ein sehr schöner, geselliger Nachmittag. Wir sind sehr froh, dass wir die Pflasterflächen rund ums Gebäude rechtzeitig fertigstellen konnten, so dass dies die erste Veranstaltung war, die nach dem Bau auf „festem Boden“ stattfinden konnte. Wir freuen uns schon auf die Pflanzentauschbörse im nächsten Jahr.

 


 

13. April 2024 OGV-Sensenworkshop sehr gut besucht

 

Zwölf interessierte Männer kamen am letzten Samstag bei strahlendem Sonnenschein zu unserem Sensenworkshop aufs Vereinsgelände. Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellungsrunde, bei der jeder seine Sensenerfahrung mitteilen konnte, führte uns Jörg Baginski in die Thematik ein. Die Teilnehmer hatten eine ganze Reihe verschiedenster Sensen mitgebracht, an denen er die Unterschiede zeigen konnte. Bevor es dann an die Praxis ging, konnte jeder mal den Unterschied zwischen einer optimal geschärften Sense und der eigenen, mitgebrachten Sense testen. Da gab es gewaltige Unterschiede, sowohl was das Sensenblatt als auch den Sensenbaum angeht. Ziel des Workshops war ja, möglichst jede Sense in einen optimalen Zustand zu versetzen, damit das Mähen leicht von der Hand geht. Dazu musste aber erst getestet werden, ob die Sense gedengelt werden konnte oder ob sie geschliffen werden musste. Jörg Baginski zeigte beide Techniken und jeder durfte dann selbst am Dengelstock oder mit der Schleif-Flex Hand anlegen. Um die Mittagszeit gab es leckere Gemüsesuppe mit und ohne Wurst, die von unserem Wirtschaftsteam zubereitet worden war. So konnten alles anschließend gut gestärkt mit der Arbeit fortfahren. Jörg Baginski hatte verschiedene Wetzsteine mitgebracht und so konnte jeder an seiner gedengelten oder geschliffenen Sense testen, welcher Wetzstein am besten geeignet war, um die Sense richtig scharf zu bekommen. Es waren tatsächlich deutlich spürbare Unterschiede festzustellen. Beim abschließenden Testmähen auf der Wiese bei unseren Obstbäumen zeigte sich dann der Erfolg. Die meisten waren doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und konnten neben einer scharfen Sense auch viele nützliche Hinweise und Tipps, sowohl zur Sense selbst als auch zur Mähtechnik, mit nach Hause nehmen. Wir danken allen für die Teilnahme sowie das engagierte Mitmachen und dir Jörg, vielen Dank für die perfekte Vorbereitung und die fachmännische Durchführung dieses zweiten Sensenworkshops bei uns. Der Applaus hat gezeigt, dass du die Erwartungen der Teilnehmer absolut erfüllt hast.

 


23. März 2024 Schnittkurs für Frauen

 

Trotz Aprilwetter im März mit z.T. kräftigen Regen- und Hagelschauern, Sturm aber auch Sonnenschein, kamen rund 15 interessierte Frauen in den Garten von Bärbel Noé. Marita Kammerer zeigte hier den Frauen, wie man Sträucher, Stauden und Beerenost richtig schneidet und worauf man dabei achten soll. Sie tat das wie immer mit viel Engagement und ließ keine der Fragen unbeantwortet. So konnten alle Teilnehmerinnen, wieder etwas dazulernen und danach zum gemütlichen Teil übergehen. In der vor Wettereinflüssen schützenden Garage gab es Kaffee und Kuchen und viele interessante Gespräche. Trotz widrigem Wetter war es wieder mal eine sehr gelungene Veranstaltung und wir bedanken uns herzlich bei Marita Kammerer für ihren Einsatz und bei den Frauen für ihr Interesse.

 


 

15. März 2024 Volles Haus beim Vortrag „Artenvielfalt im urbanen Raum“

 

Unser Vereinsheim war am letzten Freitag mit rund 50 Gästen gut gefüllt und diese waren für unsere Referentin Silke Kluth ein interessiertes Publikum. Neben der einleitenden Erläuterung, was man unter dem oft gehörten Begriff „Biodiversität“ versteht, nämlich Vielfalt der Arten, Vielfalt der Lebensräume (Biotope) und genetische Vielfalt, nannte sie uns Beispiele, was passiert, wenn diese Biodiversität ins Ungleichgewicht gerät. Hauptgrund des Rückgangs der Artenvielfalt ist der Verlust von Lebensräumen. Das sind nicht nur Wälder und Wiesen, sondern Silke Kluth zeigt uns zahlreiche negative Beispiele, die man in städtischen, öffentlichen und privaten Bereichen finden, wie z.B. eintönige und leblose Schottergärten, sterile Kurzrasen, Pflasterflächen oder Thuja- oder Kirschlorbeerhecken. Da fühlt sich kein Tier wohl. Es gab aber auch tolle Vorschläge zu sehen, wie man es naturnaher und somit nachhaltiger machen kann, nämlich mit Staudenbeeten, Blühwiesen, wilden Ecken etc. Und dies ist oft mit weniger zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden als immer alles jedes Jahr neu zu bepflanzen, regelmäßig zu mähen und exakt auf Maß zu schneiden. Daher ist es sehr wichtig, dass man auch im urbanen Raum mit geeigneten Lebensräumen eine Grundlage schafft, um die Vielfalt der Arten zu fördern. Hier haben wir selbst Einfluss darauf und können was ändern. Dann leben die oft nicht so sehr mobilen Kleinlebewesen nicht mehr auf Inseln, die sie nicht verlassen können, sondern ein naturnaher Garten ist ein „Trittsteine“, über den sich die verschiedenen Tierarten, aber auch Pflanzenarten verbreiten und genetisch austauschen können. Jeder Einzelne kann in seinem Garten, aber auch selbst auf Terrassen und Balkonen einen Teil dazu beitragen, die Artenvielfalt zu fördern. Je mehr „Trittsteine“ es gibt, desto besser. Jede Blüte, jeder Meter mit blühenden einheimischen Pflanzen hilft. Selbst ein Blumentopf oder ein Balkonkasten mit Kräutern, Wildblumen oder auch mit Gemüsepflanzen ist hilfreich und Silke Kluth animierte alle Anwesenden, doch mal einen ersten Schritt in diese Richtung zu gehen. Wenn jemand mehr tun will ist das super, aber keiner muss den Garten komplett umgestalten. Sie können und sollen auch die Freizeiträume wie Rasen und Sitzplatz beibehalten, denn der Garten ist ja auch und vor allem Ihr Lebensraum. Aber muss man den Rasen wöchentlich bis zum Rand kurz mähen oder kann da nicht mal etwas stehen bleiben, das nur zwei bis dreimal im Jahr gemäht wird? Es entwickelt sich oft ganz von alleine ein Lebensraum und wenn man genauer hinschaut, entdeckt man mit jeder neuen einheimischen Pflanze auch neue Tiere, die diese besuchen und nutzen. Silke Kluth machte allen Zuhörern Mut, einfach mal anzufangen und auch kritische Stimmen der ordnungsliebenden Nachbarn und Passanten auszuhalten, wenn über Winter noch Stauden stehen oder auf dem Rasen Gänseblümchen und Löwenzahn wachsen und in der Ecke ein paar Brennnesseln stehen. Seien Sie interessiert, wie sich was in Ihrem Garten entwickelt und freuen Sie sich über jede neue Pflanze und jedes neue Tier. Der Applaus der Gäste zeigte, dass auch Silke Kluths zweiter Vortrag beim OGV Singen sehr gut angekommen ist. Wir bedanken uns herzlich bei ihr und natürlich auch bei den Besucherinnen und Besuchern fürs Kommen.

 


 

 

02. März 2024 Remchinger Streuobstpflegetag

Bei schönstem Sonnenschein schnitten die Fachwarte der Obst- und Gartenbauvereine Singen und Wilferdingen gemeinsam die Apfel- und Birnenbäume auf der gemeindeeigenen Ausgleichsfläche beim Solarpark an der Dürerstraße. Zahlreiche Interessierte schauten den Fachleuten dabei über die Schulter und bekamen das „warum?“ und „wie?“ erläutert. Es waren zum Teil ziemlich verzwickte Fälle zu lösen, aber dies gelang insgesamt sehr gut (siehe Fotos). Uns vom OGV Singen hat die gemeinsame Aktion mit den Wilferdinger Kollegen sehr viel Spaß gemacht und auch die Gespräche beim Mittagessen im Vereinsheim des OGV Wilferdingen haben gezeigt, dass wir solche Aktionen gerne wiederholen wollen.

 


 

 

17. Februar 2024 Mitgliederversammlung

Genau 54 Mitglieder sind der Einladung gefolgt und am letzten Samstag ins Schützenhaus gekommen. Besonders freuen wir uns, dass sowohl unsere Bürgermeisterin Julia Wieland, als auch ihr Stellvertreter Kurt Ebel dabei waren. Nach der Begrüßung durch unseren ersten Vorsitzenden Ralf Rothweiler und dem Gedenken an die acht im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder (allesamt Ehrenmitglieder), folgten die Berichte der Vorsitzenden. Ralf Rothweiler ließ sowohl das Gartenjahr 2023, das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung, als auch die Aktivitäten im Vereinsjahr 2023 Revue passieren. Über die einzelnen Veranstaltungen wurde regelmäßig im Mitteilungsblatt berichtet. Trotz weiterhin anhaltender Bauarbeiten konnten wir das normale Programm wieder aufnehmen und z.T. auch ausweiten. Anschließend berichtete der 2. Vorsitzende Uli Kirchenbauer über die Bauaktivitäten, die in den letzten 12 Monaten so erbracht wurden. Seit Sommer 2023 ist das Vereinsheim nun vollständig mit Brettern verkleidet, dies und auch die inzwischen im Außenbereich durchgeführten Arbeiten kann man beim Vorbeigehen sehr gut sehen. Wir sind auf der Zielgeraden, müssen aber dennoch einige Arbeitseinsätze in den nächsten Wochen und Monaten durchführen, zu denen wir Helfer gerne einladen. Der Ausblick auf das Jahresprogramm im Jubiläumsjahr 2024 rundete den Bericht ab. Unsere Schriftführerin Sabine El Aidi erstatte anschließend Bericht über die Sitzungen und Beschlüsse des Jahres 2023, bevor Marianne Linde über die Aktivitäten der beiden Gartenkinder-Gruppen „Löwenzahn“ und „Gurkengärtner“ informierte. Beide Gruppen sind viel in der Natur unterwegs, sehr aktiv und die Kinder mit den vier Betreuerinnen mit viel Freude dabei. Auch über die Gruppenstunden wird regelmäßig im Mitteilungsblatt berichtet. Beim nächsten TOP stellte unsere Kassierin Bergit Kuhn den Kassenbericht vor. Trotz baubedingter hoher Ausgaben für Baustoffe und Materialien sowie der Tilgungskosten für unsere Kredite, konnte sie von einer soliden finanziellen Situation des Vereins berichten. Sie und auch die Vorsitzenden können gut schlafen, so ihr Fazit. Im Namen der Kassenprüfer erklärte Lothar Reiling, dass alle Buchungen einwandfrei durchgeführt waren und es keinerlei Anlass für Beanstandungen gab, worauf die Kassierin auf seinen Antrag hin einstimmig entlastet wurde.

In ihrem Grußwort dankte dann Bürgermeisterin Julia Wieland dem OGV Singen für das langjährige Engagement zum Erhalt der Umwelt und der Artenvielfalt sowie für die Aktivitäten zur Verschönerung der Gemeinde. Von der großen Zahl der anwesenden Mitglieder war sie beeindruckt. Frau Wieland lobte unseren Einsatz und unsere Eigenleistung beim Vereinsheimbau und wünschte uns zum Jubiläum schon mal alles Gute und weitere erfolgreiche aktive 100 Jahre.

Die als weiterem Tagesordnungspunkt folgende Entlastung der Gesamtverwaltung führte dann Kurt Ebel durch. Diese erfolgte ebenfalls einstimmig.

Den TOP Neuwahlen übernahm Kurt Ebel danach auch in gewohnter Weise. Nach einem Dank an die aus der Verwaltung ausscheidende Sabine El Aidi wurde unter seiner Leitung wurde folgende Verwaltung ohne Gegenstimmen für die nächsten zwei Jahre gewählt.

    1. Vorsitzender Ralf Rothweiler

    2. Vorsitzender Uli Kirchenbauer

    Kassierin Bergit Kuhn

    Schriftführer Manuel Dennig

    Beisitzer: Jörg Baginski, Frank Berger, Erwin Dennig, Jürgen Heck, Karin Huwer, Hans-Peter Jantschik, Josef Lofent,     Bärbel Noé und neu dabei Jenny Unger.

Die bisherigen Kassenprüfer Erich Huser und Lothar Reiling konnten ebenfalls im Amt bestätigt werden.

Da keine weiteren Anträge zur Tagesordnung vorlagen, beendete Ralf Rothweiler dann den offiziellen Teil der Versammlung, bevor man zum endgültigen Abschluss noch eine Bilderpräsentation über das Baugeschehen und die Veranstaltungen des Jahres 2023 auf der Leinwand sehen konnte. Schön war auch, dass noch lange nach der Sitzung viele Gäste in rege Gespräche vertieft waren und sich austauschten.

 


 

27. Januar 2024 Viele Teilnehmer beim Winterschnittkurs

Bei unserem Schnittkurs am letzten Samstag hatten wir fantastisches Wetter mit Sonnenschein und trotz Wind erträglichen Temperaturen. Kein Wunder also, dass sich über 30 Teilnehmer einfanden, um sich den richtigen Schnitt an den Bäumen zeigen zu lassen. Beim ersten Baum wurde zunächst anhand von Schaubildern gezeigt, wie ein Baum mit einem perfekten Oeschbergschnitt aussehen sollte. Der ca. 8 Jahre alte Apfelbaum war von dem Idealbild doch etwas entfernt, aber nach eingehenden Erläuterungen der Fachwarte Erwin Dennig, Ralf Rothweiler und Thomas Schaller ging es ans Werk. Zunächst wurde die Krone freigeschnitten und danach die Leitäste von konkurrierenden Ästen befreit. So konnte man bald sehen, wo der Schnitt hinführen wird. Bei dem relativ jungen Baum wurde dann noch gezeigt werden, wie man einen etwas zu flach geratenen Leitast durch hochbinden in den richtigen, steileren Winkel bringt und somit den Wuchs beeinflussen kann. Am Ende war gut zu erkennen, dass Theorie und Praxis dann doch ziemlich gut zusammenpassten. Anschließend ging es zu zwei Jungbäumen, die nach der Pflanzschnitt vor gut 2 Jahren nicht mehr geschnitten worden waren. Hier zeigten uns die Fachleute, wie man mit wenigen gezielten Schnitten den richtigen Erziehungsschnitt durchführt. Dieser ist sehr wichtig, um den jungen Bäumen von Anfang an die richtige Wuchsform vorzugeben. Bevor es dann zum Schneiden des letzten, älteren Apfelbaums ging, konnten wir noch etwas zur Mistelproblematik an Obstbäumen hören. Bei uns in der Gegend ist es noch nicht so schlimm, aber es gibt in Nachbargemeinden schon massiven Mistelbefall, vor allem an Apfelbäumen. Hier heißt es schnell zu handeln und die Misteln rauszuschneiden, bevor die Wurzeln dieser Schmarotzerpflanze sich im Wirtsbaum ausbreiten und diesen zugrunde richten. Im Winter ist die richtige Zeit, denn die immergrünen Misteln kann man im kahlen Geäst dann leicht erkennen. Beim letzten Baum, den wir an diesem Samstag auf dem Programm hatten, konnte nochmals schrittweise die Herangehensweise gezeigt werden. Besonders war an diesem Baum, dass hier einer der Leitäste abgebrochen war und nun der Versuch gestartet wurde, diesen mittelfristig zu ersetzen. Dafür wurde ein weiter oben am Baum befindlicher Ast bis auf einen recht senkrecht stehenden Austrieb am Ende freigeschnitten, so dass dieser im Laufe der nächsten Jahre stärker wächst und sich zu einem neuen Leitast entwickeln kann. Wir werden das verfolgen. Nach dem Schnittkurs trafen sich alle dann im Vereinsheim, um sich dann doch etwas aufzuwärmen und mit Kaffee und Kuchen oder auch etwas Deftigerem zu stärken sowie noch fachlich zu diskutieren. Vielen Dank an unsere Fachwarte für die sehr gut nachvollziehbaren Erklärungen und Vorführungen sowie natürlich an alle, die bei unserer ersten Aktion im 100. Jubiläumsjahr dabei waren.

 
 

 

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